Die Schweizer Nationalmannschaft schlägt am Yellow Cup nach Rumänien auch Bosnien und Herzegowina und hat ausgezeichnete Chancen auf den Turniersieg.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
Die EM-Vorbereitung läuft weiterhin nach Mass. Die Nati lässt auf den 37:31-Sieg gegen Rumänien einen 39:21-(18:14)-Erfolg über Bosnien und Herzegowina folgen und führt den Yellow Cup nach zwei Spieltagen als einziges Team mit zwei Siegen an. Somit reicht am Samstag gegen Argentinien unter Umständen auch eine Niederlage.
Auch im zweiten Spiel am zweiten Tag kann das Team von Trainer Michael Suter vorlegen. Der doppelte Lukas Laube sorgt für eine frühe 2:0-Führung, wie am Donnerstag liegt die Schweiz auch gegen Bosnien und Herzegowina stets in Führung. Auf zwei Laube-Treffer folgen deren vier von Andy Schmid zum 6:3. Diesen Drei-Tore-Vorsprung verwalten die Schweizer stets souverän und gehen mit einem 18:14 in die Pause. Der Spielverlauf ähnelt auch nach dem Seitenwechsel jenem vom Rumänien-Spiel. Angeführt von den treffsicheren Samuel Zehnder, Manuel Zehnder und Lenny Rubin setzen sich die Schweizer noch vor der 50. Minute mit zehn und mehr Toren ab. Weil die Bosnier in der Defensive den Schweizer Angriffs-Formationen nicht viel entgegen zu setzen haben und Leo Grazioli im Tor eine Quote von 60 Prozent aufweist, feiert die Nati am Ende gar einen Kantersieg.
AUFGEFALLEN
Die Schweizer feiern auch am Freitag ein Schützenfest. Nach 37 Toren am Donnerstag lassen sie heute 39 weitere gegen Bosnien und Herzegowina folgen. Top-Torschütze ist Samuel Zehnder der viel Einsatzzeit auf linken Flügel erhält und dieses in Tore ummünzt. Lenny Rubin verwertet derweil fünf seiner fünf Versuche, Manuel Zehnder fünf von sechs. In der zweiten Halbzeit kommt wenig Gegenwehr von Bosnien und Herzegowina, lädt die Nati zum Schaulaufen ein. Highlight ist ein Flieger-Tor von Nicolas Raemy.
In der Defensive geht der Plan nach dem Ausfall von Samuel Röthlisberger erneut auf. Meister, Maros, Laube und Rubin überzeugen. Joël Willecke verteidigt schon in der ersten Halbzeit und darf nach dem Seitenwechsel auch in der Offensive ran. Im 14. Länderspiel gelingen ihm seine ersten drei Tore. Leonard Grazioli kommt in der ersten Halbzeit für einen Penalty, hält diesen und später auch einen zweiten. Am Ende weist er in seinem neuen Zuhause, der AXA Arena, eine Quote von 59 Prozent auf.
Derweil knackt Andy Schmid eine weitere Marke. Der Luzerner absolviert gegen Bosnien sein 215. Länderspiel. Damit überholt er in der Rangliste der meisten Länderspiele Manuel Liniger und liegt neu auf Rang 4. Auf Rang 1 thront weiterhin Max Schär mit 279 Einsätzen für die Schweiz.
Quelle: Raphael Bischof (SHV)