Auf ein Wort: Unsere Bundesliga-Stars im Interview

Wir konnten vor dem Yellow Cup drei unserer Bundesliga-Stars interviewen. Der beste Schweizer Handballer Andy Schmid, sowie unsere beiden Winterthurer Exportschlager Roman Sidorowicz und Marvin Lier über ihre Erinnerung an den Yellow Cup, ihre Eindrücke aus der Bundesliga und über die bevorstehende Europameisterschaft

Andy, den letzten Yellow Cup hast du 2016 gespielt. Da wurdest du als attraktivster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Was ist dir von diesem Turnier geblieben?

Ehrlich gesagt, kann ich mich kaum mehr daran erinnern. Ich weiss auch nicht, wieviele Yellow Cup Turniere ich gespielt habe. Es müssten mehr als 10 Turniere sein. Aber ich freue mich vor allem auf die neue Halle, da ich noch nie da war.

Ihr spielt im Januar unmittelbar vor der EM die letzten Testspiele am Yellow Cup. Wird da noch ausprobiert oder geht es darum die eingespielten Formationen und Auslösungen zu perfektionieren?

Es geht sicherlich um die Feinabstimmung in unserem Spiel, aber im Endeffekt möchten wir mit einem guten Gefühl nach Schweden reisen. Daher probieren wir sicherlich das Turnier zu gewinnen.

Die Schweiz war lange nicht an einer EM Endrunde. Die Deutschen wollten dich schon einbürgern, damit sie an einem grossen Turnier auf deine Dienste zählen können. Erfreulicherweise spielst du jetzt aber deine zweite EM für die Schweiz. Wie hoch siehst du den Stellenwert der erfolgreichen Qualifikation? Und was sind die Ziele für die Endrunde – deine persönlichen, sowie die des Teams

Der Stellenwert bzw. die Bedeutung ist in erster Linie für den Schweizer Handball sehr hoch. Natürlich ist es auch für mich ein Puzzleteil, welches ich in meine Karriere einfügen kann. Wie gesagt, ist es aber einfach schön und sehr wertvoll der breiten Sportöffentlichkeit in der Schweiz unsere Sportart wieder vor die Augen führen zu können.

Roman, du bist der Torschützenkönig des letztjährigen Yellow Cups. War und ist es eine spezielle Motivation für dich in deiner alten Heimat Winterthur aufzulaufen? Wie sind deine Emotionen bezüglich des bevorstehenden Yellow Cups?

Es ist natürlich schön wieder in Winterthur auflaufen zu können, vor allem wenn es in einer solch neuen und schönen Arena ist. Zudem freue ich mich auch viele bekannte Gesichter wieder zu sehen und es ist natürlich eine gute Vorbereitung auf die bevorstehende EM.

Quasi über Nacht wurdest du letztes Jahr zum Bundesligaspieler. Als Aushilfskraft hast du absolut eingeschlagen, weshalb Melsungen deinen Vertrag um ein Jahr verlängerte. Inwiefern hat sich der Handballer Roman Sidorowicz seither verändert? Wirst du die Winterthurer Handball-Fans am Yellow Cup überraschen?

Das kann ich schlecht beurteilen, inwiefern ich mich verändert habe, aber so eine lange Zeit ist ja bisher nicht vergangen. Meine Rolle in Melsungen hat sich auch ein wenig verändert seit letztem Sommer und mit der neuen Situation musste ich mich auch zuerst zu Recht finden.

Gleich nach dem Yellow Cup fährt ihr an deine erste EM. Die Position auf Rückraum Mitte scheint mit Andy gesetzt. Rückraum links teilst du mit Lukas von Deschwanden, Lenny Rubin und Luka Maros. Trainer Michael Suter hat auf dieser Position fast ein Luxusproblem. Werden die Leistungen am Yellow Cup ausschlaggebend für die Spielanteile der EM sein?

Ich denke das könnte schon ausschlaggebend sein, aber auch die letzten Spiele vor dem Zusammenzug tragen sicher dazu bei. Ich nehme auch an, dass jede Trainingseinheit schlussendlich auch über die Spielzeit entscheiden wird.

Marvin, wie Roman wurdest auch du quasi über Nacht zum Bundesligaspieler. Daher die gleiche Frage auch an dich: Inwiefern hat sich der Handballer Marvin Lier seit dem Wechsel verändert? Worauf können sich die Zuschauer besonders freuen?

Ich nehme von dieser Zeit sehr viele neue Erfahrungen mit, sei es durch das Training auf aller höchstem Niveau oder von den Spielen mit unglaublicher Stimmung in der Halle. Auch wenn ich nicht viel Spielzeit erhalten habe, konnte ich mich sicherlich in meinem Defensivspiel verbessern. Zudem habe ich auch körperlich Fortschritte gemacht und bin dynamischer geworden, durch das intensive und individuell für mich zusammengestellte Krafttraining.

Der Yellow Cup ist deine erste Rückkehr nach Winterthur. Danach reist du an die EM und anschliessend freut sich Pfadi Winterthur wieder auf deine Tore. Welchen Stellenwert hat diese vielseitige Saison 2019/2020 in deiner Karriere und in deinem Leben? Freust du dich auf die Rückkehr?

Ich freue mich zurück in die Schweiz zu kommen und mit der Nationalmannschaft in Winterthur spielen zu dürfen. Natürlich bin ich aber auch begeistert von der Bundesliga und in Flensburg habe ich mich sehr schnell wohl gefühlt. Da ich allerdings meine Familie, Freunde und langjährigen Teamkollegen vermisst habe, fällt mir die Rückkehr nicht schwer. Ich denke ich kann aus dieser Saison unglaublich viele neue Erfahrungen mitnehmen, die für meine weitere Karriere unglaublich wertvoll sein können.

Weshalb lohnt es sich vom 3.-5. Januar 2020 an den Yellow Cup in die AXA Arena nach Winterthur zu kommen?

Der Yellow Cup gehört für jeden Schweizer Handball-Fan unbedingt dazu. In diesem Jahr ganz besonders, da wir uns mit diesen Spielen auf die EM vorbereiten und gegen richtig starke und attraktive Gegner spielen werden. Für uns ist es unglaublich wichtig unsere Fans im Rücken zu spüren, das gibt uns Kraft und Energie, die wir dann über gute Leistungen dem Publikum zurückgeben.


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