Nach der letztjährigen Ausgabe im Zeichen der WM-Vorbereitung dient der 52. Yellow Cup erneut als ideale Generalprobe für die bevorstehende EHF EURO 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen. Austragungsort ist wie gewohnt die AXA Arena von Donnerstag, 8. Januar, bis Samstag, 10. Januar 2026. Die Schweiz trifft dabei mit der Ukraine und Nordmazedonien auf zwei weitere EM-Teilnehmer und Yellow-Cup-Neuling Bahrain.
Ein Wiedersehen gibt es mit der Ukraine, die zuletzt 2020 am Yellow Cup teilnahm. Auch sie hat das EM-Ticket gelöst und reist mit einer Mannschaft nach Winterthur, bei der die Mehrheit der Spieler beim HK Motor Saporischschja engagiert sind. Aufgrund des russischen Angriffs spielte der Club 2022 zunächst in der 2. Bundesliga, kehrte dann in die ukrainische Liga zurück und trägt seine Heimspiele seither in Michalovce (Slowakei) aus. Im Rampenlicht wird sicherlich Andrii Artemenko stehen, der bei Dinamo Bucuresti in der Champions League auf dem rechten Flügel aktiv ist. Weitere Spieler sind bei internationalen Clubs in Rumänien, Polen oder Tschechien engagiert.
Für Nordmazedonien ist der Yellow Cup ebenfalls eine willkommene Vorbereitung auf die bevorstehende EURO. An der Seitenlinie steht mit Kiril Lazarov eine wahre Handball-Koryphäe: Champions-League-Sieger 2015, Champions-League-Torschützenkönig 2016 und Mitglied der EHF Hall of Fame. In Winterthur ist sein Name kein Unbekannter: 2009 wurde er bei der bisher einzigen Teilnahme Nordmazedoniens beim Yellow Cup als bester Torschütze ausgezeichnet. Zwischen den Pfosten sorgt mit Nikola Mitrevski ein erfahrener Torhüter für Stabilität. Wie mehrere Teamkollegen ist er beim HC Eurofarm Pelister engagiert, der sich ebenfalls für die Champions League qualifiziert hat. Das Team besticht durch strategische Variabilität, Physis und mannschaftliche Geschlossenheit. Qualitäten, die Nordmazedonien zu einem besonders spannenden Gegner machen.
Zum ersten Mal überhaupt gastiert Bahrain in der AXA Arena. Angeführt von Spielmacher Mohamed Habib Naser und Torhüter Mohammed Abdulla Husain möchte das Team zeigen, dass es auch auf europäischem Parkett bestehen kann. Die Mannschaft tritt geschlossen mit Spielern aus der heimischen Liga an und bringt damit eine ganz eigene, frische Dynamik ins Turnier.
Kurz vor der Abreise nach Oslo, wo die Schweiz wenige Tage später bei der EHF EURO auf Slowenien, die Färöer Inseln und Montenegro trifft, nutzt das Team von Andy Schmid die drei Freundschaftsspiele, um sich optimal auf das Grossereignis vorzubereiten. Der Yellow Cup dient als Gradmesser: Hier zeigt sich, welche Konstellationen in Abwehr und Angriff funktionieren. Mit Nordmazedonien, der Ukraine und Bahrain warten spannende Partien auf die Schweizer Nationalmannschaft.
Der Turnierplan sieht wie folgt aus:
Donnerstag, 8. Januar 2026:
18:00 Schweiz vs. Ukraine
20:30 Nordmazedonien vs. Bahrain
Freitag, 9. Januar 2026:
17:45 Ukraine vs. Nordmazedonien
20:15 Schweiz vs. Bahrain
Samstag, 10. Januar 2026:
15:30 Bahrain vs. Ukraine
18:00 Schweiz vs. Nordmazedonien
Ticketinformationen folgen.
Hinter den Kulissen stehen Veränderungen an: Nach sieben Jahren übergibt OK-Präsident Marko Jažo sein Amt an Markus Haupt, der im Ressort VIP/Sponsoring weiterhin gemeinsam mit Philipp Rüeger und Elena Wanner aktiv bleibt. Im Ressort Teams übernimmt Maxim Morskoi die Verantwortung von Robert Risse. Nadja Wepfer scheidet aus dem Ressort Helfende aus. Ihre Aufgaben teilen sich künftig Christina Portmann und Melina Zoller. Lou Schärer verstärkt neu das Ressort Turnierbüro, während Flavio Müller kürzertritt. Im Gastro-Team werden Nadja und ihr Bruder Michel Manser nach der nächsten Auflage zurücktreten. Die Nachfolge ist noch offen. Auch Armand Buchmann verlässt die Infrastruktur, die künftig von Benno Storchenegger alleine betreut wird. Bereits seit der letzten Ausgabe neu dabei ist Fabian Pellegrini, der als Floor Manager für einen reibungslosen Ablauf rund ums Spielfeld sorgt.
Alles ist angerichtet für einen sportlich hochstehenden 52. Yellow Cup, bei dem Tradition und internationaler Handball aufeinandertreffen. Die AXA Arena wird zur Bühne, auf der sich EM-Teilnehmer und Yellow-Cup-Neulinge im Rampenlicht messen. Winterthur und die gesamte Handballschweiz dürfen sich auf Handball der Extraklasse freuen.