Wieder gemeinsam jubeln: Der 49. Yellow Cup wird vom 7. – 9. Januar 2022 in der AXA Arena in Winterthur stattfinden, wobei die Schweizer Handball-Nationalmannschaft auf Portugal, die Ukraine und Montenegro treffen wird.
Bis vor einem Jahr musste in der langjährigen Erfolgsgeschichte des Yellow Cups noch keine Austragung abgesagt werden. Aus diesem Grund war die Enttäuschung über die Verschiebung der Austragung auf den kommenden Jahreswechsel bei allen Beteiligten gross. Knapp ein Jahr ist seither vergangen und mit voller Zuversicht wagen wir es erneut und verkünden: Der 49. Yellow Cup wird vom 7. – 9. Januar 2022 in der AXA Arena in Winterthur stattfinden. Lasst uns wieder zusammenkommen und gemeinsam jubeln.
Vieles ist aktuell noch unklar und stark vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängig. Aufgrund der aktuellen Verordnungen des Bundes wird das Vierländerturnier voraussichtlich als 3G Event (geimpft, getestet, genesen) durchgeführt. Wir beobachten die Situation und werden allfällige Änderungen oder Verschärfungen der Schutzmassnahmen umsetzen. Unser oberstes Ziel ist natürlich weiterhin ein angemessener Schutz der Bevölkerung. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Was wir euch aber bereits präsentieren können, sind die gegnerischen Teams der Schweizer Nationalmannschaft:
Portugal
Es ist noch nicht allzu lange her als das portugiesische Nationalteam am Yellow Cup gastierte. Vor gut drei Jahren verlor Portugal das Aufeinandertreffen mit der Schweiz am 47. Yellow Cup nur knapp (25:28) und holte sich hinter der Schweiz den 3. Schlussrang. Die Revanche erfolgte prompt an der WM diesen Januar in Ägypten. Portugal bezwang den Schweizer Kader mit 33:29 und begrub damit deren Traum vom Vorstoss in den Viertelfinal. Bekanntlich wurde Portugal zwar ebenfalls nicht Weltmeister, beendete das Turnier aber verdient auf dem guten 10. Tabellenrang. Auch bei den olympischen Spielen in Tokio zeigten die Portugiesen einen soliden Auftritt, forderten Vizeweltmeister Schweden und wurden schlussendlich Neunte.
Portugal verfügt über einen ausgeglichenen Kader, bei welchem vor allem die Namen von Gilberto Duarte (Montpellier Handball) und Luís Frade (FC Barcelona) herausstechen. Ein sehr gern gesehener Gast wäre Alfredo Quintana gewesen. Der Schock über den Verlust von Alfredo Quintana, der kurz nach der WM 2021 an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb, sitzt immer noch tief. Alfredo Quintana wurde am 47. Yellow Cup noch zum besten Torhüter des Turniers ausgezeichnet.
Ukraine
Auch die Ukraine ist keine Unbekannte am Yellow Cup. Neben der Teilnahme an der letzten Austragung war die Ukraine auch 2001, 2002 und 2012 am Yellow Cup vertreten. Die Teams gingen zwar zuletzt mit dem deutlich besseren Resultat für die Schweiz auseinander (22:32), jedoch konnte sich die Ukraine für die gleich nach dem Yellow Cup stattfindende EHF Euro 2022 in Ungarn und der Slowakei qualifizieren. Die Einsätze am Yellow Cup werden für das ukrainische Team die perfekte Vorbereitung für EM-Turnier darstellen.
Die Ukrainer stellen ein gut eingespieltes Team, so sind auf wenige Ausnahmen sämtliche Spieler bei den beiden stärksten Vereinen der ukrainischen Liga verpflichtet. Im Kader stachen beim 48. Yellow Cup vor allem Stanislav Zhukov und Andrii Akimenko mit einer torreichen Leistung heraus.
Montenegro
Der Neuling am Yellow Cup und auch als Gegner der Schweizer Nationalmannschaft ist Montenegro. Auf internationaler Ebene ist das Team von Montenegro aber bereits bestens bekannt, so sind die Montenegriner seit 2016 Stammgast an den Europameisterschaften. Ein Exploit blieb jedoch bisher aus. Auch dieses Jahr wird das Team unter der Leitung von Zoran Roganovic direkt nach dem Cup an die EHF Euro 2022 weiterreisen und den Cup als letzte Vorbereitung nutzen.
Schlüsselspieler im Team von Montenegro ist sicherlich der Flügelspieler Miloš Vujović, der aktuell bei den Füchsen Berlin unter Vertag ist, und der Torhüter Nebojša Simić, ein ehemaliger Teamkollege von Roman Sidorowicz bei MT Melsungen.
Für die Schweiz stellt Montenegro sicherlich ein ebenbürtiger Gegner dar und ihr dürft gespannt sein auf das erste Aufeinandertreffen der Mannschaften.
Die Schweizer Nationalmannschaft selbst verpasste im Mai 2021 auf bittere Weise die Qualifikation für die EHF Euro 2022. Sie wurde jedoch von der EHF als beste nicht für die Euro qualifizierte Mannschaft gesetzt und kann deshalb in der WM-Qualifikation die erste Phase überspringen. Dadurch bleiben den Schweizern mehrere Pflichtspiele erspart und sie greifen erst in der Playoff-Runde im März 2022 ins Geschehen ein. Die Testspiele am Yellow Cup wird das Team unter der Leitung von Michael Suter als optimale Vorbereitung auf die Spiele im März nutzen können.
Wir freuen uns enorm, euch nach der langen Pause im Januar in der AXA Arena begrüssen zu dürfen. Gemeinsam jubelt's sich einfach besser.