Die Schweiz gewinnt ihre zweite Partie am 51. Yellow Cup gegen den Kosovo deutlich mit 34:24 (15:10) und spielt am Sonntag gegen die Niederlande um den Turnier-Sieg.
Spiel 1 nach dem Manuel-Zehnder-Schock. Die Diagnose wird kurz vor Spielbeginn gegen den Kosovo bekannt, Zehnder wird länger ausfallen und der Nati somit definitiv an der WM fehlen.
Wer springt in die Bresche? Nationaltrainer Andy Schmid bringt während den ersten 40 Minuten auf der Spielmacher-Position Mehdi Ben Romdhane. Der Romand macht seine Sache gut, schiesst fünf Tore, hat aber auch den einen oder anderen Fehler zu verzeichnen. In den letzten zwanzig Minuten darf dann Felix Aellen ran. Der BSV-Profi überzeugt gar mit einer 100-Prozent-Quote, versenkt fünf von fünf Versuchen.
Der Reihe nach. Die Schweiz wird ihrer Favoritenrolle gegen den Kosovo – das mit sechs QHL- und einem NLB-Spieler antritt – zu jeder Zeit gerecht. Das liegt auch an Nikola Portner. Der Captain ist vor allem zu Beginn der Partie der Fels in der Brandung, hält vier von fünf kosovarischen Abschlüsse und hält später auch einen Penalty spektakulär. Die Schweiz verzeichnet deutlich weniger technische Fehler als am Freitag, steht defensiv solide und führt zur Pause verdient mit 15:10.
Die neu zusammengewürfelte Defensive hält auch in der zweiten Halbzeit dicht. Schmid setzt weiter auf den Rückraum Rubin-Ben Romdhane-Küttel, am Kreis spielt meist Lukas Laube, auch Valentin Wolfisberg erhält in seinem zweiten Länderspiel regelmässig Einsatzzeit. Mit Fortdauer der Partie und dem sich abzeichnenden Sieg erhalten dann auch Michael Kusio und Luka Maros Einsatzzeit. Auf den Flügeln beginnt das gewohnte Duo Samuel Zehnder und Gino Steenarts, gegen Ende der Partie feiert Noam Leopold sein Comeback und auch Gian Attenhofer darf für einige Minuten ran.
Der Sieg gegen den Kosovo ist zu keiner Zeit in Gefahr. Der Fünf-Tore-Vorsprung aus der Pause wird zu Beginn der zweiten Halbzeit konstant ausgebaut, am Ende feiert die Schweiz einen verdienten Sieg mit zehn Toren Unterschied.
So geht es weiter
So spielt die Schweiz am Sonntag um 17 Uhr trotz der Start-Niederlage vom Freitag (29:31 gegen Italien) gegen die Niederlande um den Turniersieg. Mit dem neuen Yellow-Cup-Modus ist klar: Siegt die Nati mit vier oder mehr Toren Unterschied, darf sie sich zum vierten Mal hintereinander Turniersieger am Yellow Cup nennen. Gibt Italien im Nachmittagsspiel gegen den Kosovo Punkte ab, reicht auch ein Sieg mit einem Tor Unterschied gegen Holland.
Quelle: Raphael Bischof (SHV)