Knapper Sieg über Österreich - die Schweiz gewinnt den 49. Yellow Cup

Bild: Simon Walser

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

Titelverteidigung geglückt! Wie schon 2020 sichert sich die Schweiz den Turniersieg auch bei der 49. Ausgabe des Yellow Cups und insgesamt zum achten Mal. Der wichtigste Sieg folgt ganz zum Schluss. Dank dem 29:28-Triumph über die vorhin noch ungeschlagenen Österreicher fangen sie diese in der Tabelle noch ab. Japan besiegte das Team von Michael Suter am Freitag mühelos, gegen WM-Teilnehmer Kap Verde resultierte am Samstag ein 29:29-Unentschieden.

SPIELVERLAUF

Wie schon am Samstag machen es die Schweizer auch gegen Österreich wieder hochspannend. Dabei missglückt der Start, früh ist die Nati mit 0:2 hinten. Drei Tore innert vier Minuten von Andy Schmid bringen die Schweiz auf Kurs, eine Führung will aber nicht gelingen. Im Gegenteil. Weil unter anderem auch die schnellen Gegenstössen nicht von Erfolg geprägt sind, rennen die Schweizer fast die komplette erste Halbzeit über einem Rückstand hinterher. 11 Sekunden vor dem Seitenwechsel besorgt Lukas Laube dann aber den Ausgleich und den 15:15-Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit übernimmt die Schweiz auch resultatmässig das Zepter. Dimitrij Küttel bringt die Schweiz nach 33 Minuten zum ersten Mal in Führung. Wenig später verschenkt man ein Zwei-Tore-Polster aber wieder umgehend. Auf Basis einer grundsoliden Defensiv-Arbeit erarbeitet sich das Schweizer Team dann aber ein 24:21. Einen Vorsprung, denn die Nati nicht mehr hergibt. Spannend wird es trotzdem noch einmal. Mit dem Rücken zur Wand kämpft sich Österreich wieder auf ein 28:29 heran, bekommt mit der letzten Aktion noch einen Freiwurf zugesprochen. Dieser landet allerdings neben dem Tor. Die Schweiz ist Turniersieger 2023.

AUFGEFALLEN

Captain Nikola Portner nimmt im Gegensatz zu den Spielen gegen Japan und Kap Verde wieder auf der Bank platz. Zum Einsatz kommt er aber nicht, Leonard Grazioli spielt die vollen 60 Minuten durch. Einige Paraden gelingen dem jungen Keeper, das Torwart-Duell mit seinem Gegenüber Thomas Eichberger verliert er aber mit 8:13.

Rückraum-Turm Lenny Rubin taut als es wichtig wird, so richtig auf. In der zweiten Halbzeit verwertet er sechs seiner sieben Versuche und ist am Ende mit acht erzielten Treffern Schweizer Topskorer.

Den Grundstein zum Sieg über Österreich legt die Nati aber in der Defensive. Die Rückkehr von Abwehrchef Samuel Röthlisberger, der gegen Kap Verde am Samstag noch angeschlagen fehlte, tut dem Team merklich gut. Allgemein gilt es aber die Teamleistung herauszustreichen. Die Schweizer zeigten vor einem tollen Publikum über die vollen 60 Minuten eine tolle Moral. Erst rennen sie eine Halbzeit lang einem Rückstand nach, stecken den Kopf aber nicht in den Sand. Als die ersten Führungen verschenkt sind, legt man gleich wieder nach und bringt den Turniersieg gegen anrennende Österreicher am Ende nach Hause.

Text: SHV


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